Medienwirksam und mit hohem Aufwand wurde das Thema Frauenquote vor einigen Jahren von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert. Grund genug für uns, einmal mit unseren Klienten zu eruieren, wo sie heute bei diesem Thema stehen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Zwar ist die Frauenquote als Herausforderung stärker in den Fokus gerückt und es wurden Zielwerte durch entsprechende Gesetze und Selbstverpflichtungen vereinbart, eine substanzielle Veränderung ist jedoch nicht eingetreten.
Viele unserer Klienten bewegen sich bei einer Frauenquote zwischen 11 und 15 Prozent. Nicht selten verdrängt das Ringen um Zielwerte die notwendige Diskussion über nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Quote. In Zusammenarbeit mit vier Klienten hat ConMendo nun einen Ansatz entwickelt, um
- die Frauenquote in einem Unternehmen konkret zu erfassen,
- ursächliche Probleme niedriger Quoten auf Basis von Indikatoranalysen einzugrenzen,
- ein strukturiertes Methodenportfolio zur Verbesserung der Situation bereitzustellen.
Um faktenbasierte Diskussionen über Zielwerte und die Entwicklung der Frauenquote führen zu können, war es allen Beteiligten wichtig, eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Analyse und Maßnahmen herzustellen. Hierzu haben wir nach umfassenden Diskussionen mit den Klienten ein übergreifendes Strukturmodell entwickelt:
- Die erste Dimension fokussiert den Mitarbeiter-Lebenszyklus, der pragmatischerweise in vier Teile geteilt wurde: Recruit & Onboard, Assess & Reward, Develop & Promote, Engage & Retain.
- In der zweiten Dimension wurden drei Bereiche identifiziert, die ursächlich für eine geringe Frauenquote sein können: Wesentlich sind demnach die unternehmensinternen Rahmenbedingungen (Corporate Support), also inwieweit das Unternehmen eine zufriedenstellende Frauenquote unterstützt. Auch die persönliche Haltung der Frauen selbst (Women‘s Mindset) stellt oftmals eine Hürde dar. Der dritte Bereich umfasst Werte und Normen in der Kultur oder Gesellschaft (Culture/Society), die eine effektive Steigerung der Frauenquote beeinträchtigen können.
Für jedes Unternehmen werden individuell erheb- und messbare Indikatoren definiert, was eine eindeutige Bewertung der jeweiligen Frauenquote ermöglicht. Durch eine differenzierte Betrachtung vor allem unternehmensspezifischer Gründe über Abteilungen und Hierarchien hinweg kann diese zuverlässig analysiert werden. Die Abbildung zeigt exemplarisch das Analysemodell eines Unternehmens. Interessanterweise haben die bisherigen Projekte gezeigt, dass die vermuteten Gründe (wie z. B. „unequal pay“) häufig nicht bestätigt wurden, sondern die tatsächlichen Gründe in anderen Bereichen (z. B. „employer branding“) liegen. Für die bestätigten Gründe einer unzureichenden Frauenquote können letztendlich spezifische Maßnahmenpakete definiert bzw. ausgestaltet werden.
Auf Basis sämtlicher bislang diskutierten Gründe hat ConMendo ein umfangreiches Methodenportfolio entwickelt, um den Klienten gezielt bei der Steigerung der Frauenquote zu helfen. In unseren Projekten prognostizieren wir auch, welchen quantitativen Einfluss die Maßnahmen haben und wie sich die Frauenquote auf dieser Basis in den kommenden Jahren entwickeln wird, da die einzelnen Maßnahmen unterschiedlich schnell bzw. nachhaltig wirken. Wir unterstützen unsere Klienten bei einer faktenbasierten Diskussion der Frauenquote und ihrer Entwicklung einschließlich realistischer Zielsetzungen. Gleichzeitig geben wir ihnen ein spezifisches Instrumentarium zur Veränderung und zur Erfolgskontrolle mit.
Übersicht potenzieller Gründe einer niedrigen Frauenquote (exemplarisch).
Sprechen Sie uns gerne an und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung. Weitere Informationen: Lars Putzer (Büro Frankfurt) unter 0151 – 276 55 280 oder lars.putzer@conmendo.de
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